Gißlingskirche

 Von der Wüstung Gosselndorf ist zwischen Sorga bzw. Kathus und Friedewald, südlich der Autobahn auf einer Waldwiese die Ruine der Gißlingskirche erhalten geblieben. Der fast quadratische Chorturm war, wie die Reste der Ansatzpunkte der Rippenbögen erkennen lassen, eingewölbt und durch den abgetragenen Kirchensaal zugänglich. Die Ortschaft wurde erstmals im Jahre 1183 als »die Mühle mit Zubehör zu Gozzelendorf« urkundlich erwähnt. Eine Quelle aus dem Jahre 1312 belegt, daß »Goszilndorf« zusammen mit anderen Dörfern nicht mehr bewohnt war. Die 1363 durchgeführte Weihe der neu errichteten Kirche ist ein Zeugnis dafür, daß der Ort im Gegensatz zu anderen bald wieder belebt war. 1386 verlieh der Würzburger Bischof der Kirche zu »Goszeldorf« das Bestattungsrecht. Spätestens seit dem im Forstsamtbuch des Amtes Friedewald im Jahre 1561 die Trümmer der »Geussendorf Kirch« erwähnt werden, war der Ort wieder verlassen.

Ihr Weg zur Gißelingskirche:


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